Fünfter Cupfinaleinzug für VCA Amstetten NÖ in Folge

Zum fünften Mal in Folge schaffte die SG VCA Amstetten NÖ den Finaleinzug im Austrian Volley Cup der Herren. Der viermaliger Pokalgewinner (2010, 2016, 2017, 2018) bezwangen in vier Sätzen die Sportunion St. Pölten im Niederösterreich-Derby und treffen im Finale am Samstag auf den Sieger des zweiten Halbfinales zwischen dem UVC Holding Graz und dem VBC TLC Weiz.

„Das hätte uns vor der Saison keiner zugetraut und nun haben wir es wieder geschafft. Das war einfach wieder sensationell von dieser jungen Mannschaft“, freute sich Sportdirektor Michael Henschke, der das Finalturnier der besten vier Teams Österreichs zur Chefsache erklärte und selbst am Trainerstuhl Platz nahm. Mit dem ehemaligen Nationalteamspieler und Diagonalangreifer David Michel konnte er noch ein weiteres Ass für das Turnier in Graz verpflichten. Und gleich in seinem ersten Spiel in dieser Saison avancierte Michel zum Topscorer mit 20 Punkten.

Der Auftakt in das erste Semifinalmatch der Herren ging aber an die St. Pöltner, die ihre Außenseiterrolle nutzten und befreit aufspielten. „Sie haben wirklich toll gekämpft und gespielt. Damit haben sie uns alles abverlangt“, berichtete Henschke. Mit 21-25 ging der erste Satz überraschend an die St. Pöltner. Erst beim Stand von 21-20 im zweiten Durchgang übernahm der VCA die Führung in der Partie. Danach folgten vier Punkte in Folge für die Mostviertler, die damit die Partie ausglichen.

Doch der Zweitligist aus der niederösterreichischen Landeshauptstadt erwies sich auch in den noch folgenden Sätzen als harter Brocken. Insbesondere die jungen Spieler aus dem Amstettner Nachwuchs sorgten aber mit starken Einzelleistungen dafür, dass der VCA auch im 18. Cupspiel in Folge auf der Siegerstraße blieb. „Überragend waren für mich Hannes und Stephan Langwieser“, erwähnte Henschke. Hannes, mit 16 Jahren einer der jüngsten Liberos, der jemals in ein Cupfinale einzog und in der zweiten Mannschaft der Amstettner trainiert, sorgte für Sicherheit in der Annahme und sein 20-jähriger Bruder, eigentlich Libero der Bundesligamannschaft überzeugte erneut auf der ungewohnten Position im Angriff und gehörte mit 18 Punkten zu den gefährlichsten Scorern der Partie.

Eng umkämpft war auch der dritte Durchgang, in dem Niklas Etlinger für die Entscheidung zu Gunsten der Mostviertler sorgte. Zuerst wehrte er mit einem sehenswerten Angriff den Satzball der St. Pöltner ab, danach stellte er zum 25-24 mit einem erfolgreichen Block. Mit dem Gewinn des dritten Satzes und der 2-1 Führung stand der VCA knapp vor seinem fünften Finaleinzug in Folge, denn sie mit 25-18 dann souverän erreichten. „Morgen sind dann die Karten wieder neu gemischt und wir sind in der Außenseiterrolle und können vielleicht dann befreit aufspielen“, blickte Henschke voraus.

1. Halbfinale Austrian Volley Cup Herren:
SG VCA Amstetten NÖ – Sportunion St. Pölten   3 – 1
21-25 (22 min), 25-20 (22 min), 26-24 (24 min), 25-18 (20 min)
Topscorer: David Michel (20), Niklas Etlinger (19), Stephan Langwieser (18) bzw. Stefan Mayerhofer (16), Georg Köstler (14), Tobias Puchner (12)