Der VCA Amstetten NÖ steht unter den besten vier Mannschaften der Austrian Volley League 2021/22. Die Niederösterreicher fixierten in einem eng umkämpften zweiten Spiel der Best-Of-Three-Serie des Viertelfinales den Einzug in die nächste Runde mit einem 3-2 Erfolg gegen TJ Sokol V aus Wien. Für die Mostviertler war es eine wahre Achterbahnfahrt, denn nach der Satzführung folgten zwei verlorene Durchgänge und am Ende des vierten Satzes mussten sie sogar einen Matchball abwehren, ehe sie nach einer Spielzeit von über zwei Stunden noch mit 25-21, 26-28, 20-25, 27-25 und 15-12 als Sieger vom Platz gingen.
„Da hatten wir heute Glück gehabt. Wir können froh sein, dass wir durchgekommen sind, denn Sokol war die bessere Mannschaft. Vor allem im taktischen Bereich waren wir nicht auf dem Niveau unseres Gegners, es spricht aber dann schon für uns, dass wir die Partie noch drehen konnten und so den Aufstieg fixieren konnten“, berichtete VCA-Sportdirektor Michael Henschke nach dem Spiel, welches gut für seine Mannschaft begann.
Nach einem ausgeglichenen Start fand der VCA vor heimischer Kulisse in der Johann-Pölz-Halle in der finalen Phase des ersten Durchgangs einen guten Rhythmus und erarbeitete sich fünf Satzbälle. Den dritten nutzte Topscorer Aleksander Veselinovic und stellte auf 1-0 für die Hausherren. Im zweiten Satz konnten sie sich aber nicht mehr freispielen, waren immer gleichauf mit den Gästen aus Wien. Beim Stand von 24-24, Sokol hatte erfolgreich einen Satzball abgewehrt, servierte ein Wiener Spieler das Netzband an. Von diesem abgelenkt fiel der Ball auf die Seitenlinie, was ein Ass und Satzball für die Gäste bedeutete. Aber erst ihren dritten Satzball nützten sie zum 1-1 Ausgleich.
Sokol holte dann auch gleich noch den dritten Satz mit 20-25 und war auch im vierten Durchgang schon vorne. Doch mit einer Kampfleistung spielte sich der VCA zurück in die Partie, wehrte sogar einen Matchball der Wiener ab und glich die Partie nochmals aus. Im entscheidenden fünften Durchgang ging es dann wild hin und her, die Mostviertler vergaben einen Zwei-Punkte-Vorsprung, wenig später gelang dieses Kunststück aber auch den Wienern. Mit vier Punkten in Folge sorgte der VCA dann für die Entscheidung in der Partie und gewann mit 15-12.
„Nach einer schwierigen Woche mit der Verletzung unseres Topangreifers, der schon vierte langfristige Ausfall in unserem Kader, ist dieser Sieg Balsam für die Seele. Wir haben sicher nicht unsere beste Leistung abgerufen, aber haben uns wieder in die Partie zurückgebissen und gewonnen. Jetzt steht eine Woche Erholung am Programm, ehe es mit der Halbfinalserie weitergeht“, erklärte Henschke.
Die Niederösterreicher treffen dort auf SK Zadruga Aich/Dob, die sich im kärntnerischen Viertelfinalduell gegen die Wörther-See-Löwen aus Klagenfurt mit 2-0 durchsetzten. Die Halbfinalserie wird dann im Modus Best-Of-Five gespielt.
VCA Amstetten NÖ – TJ Sokol V Wien 3 – 2
25-21, 26-28, 20-25, 27-25, 15-12
Bereits gespielt:
TJ Sokol V Wien – VCA Amstetten NÖ 0 – 3
18-25, 23-25, 20-25
VCA mit Gesamtscore von 2-0 im Semifinale