Amstetten unterliegt Graz nur knapp

Keinen Sieg gab es beim Einstand von Sportdirektor Michael Henschke auf der Trainerbank der SG VCA Amstetten NÖ gegen UVC Holding Graz am zehnten Spieltag der DenizBank AG Volley League Men. Die Niederösterreicher zeigten sich runderneuert, energiegeladen und konnten mit dem aktuellen Ligazweiten in den ersten beiden Sätzen gut mithalten. Am Ende behielten die Steirer in einem knappen Duell aber die Oberhand mit 1-3 (23-25, 29-27, 20-25, 20-25).

„An den zwei sehr guten Sätzen gilt es jetzt anzusetzen. Ich habe versucht viel über Emotionalität und Power beim Training zu machen. Das hat gut funktioniert, jetzt fehlt nur mehr die Konstanz über ein ganzes Match“, berichtete Henschke über sein Debüt als Cheftrainer in Österreichs höchster Volleyballspielklasse.

Mit viel Aggressivität hielten die Mostviertler gegen die Angriffe der Grazer dagegen und boten dem Publikum in der Johann-Pölz-Halle eine sehenswerte Partie. „Es war ein gutes Spiel von uns und man hat den Fortschritt dieser Woche gesehen. Der Neustart hat sich ausgezahlt“, berichtete Mittelblocker Kornel Kowalewski. Der Pole sieht aber noch zwei Punkte, an denen der VCA im Training arbeiten muss. „Vor allem wenn es in die entscheidende Phase in den Sätzen geht, müssen wir noch mehr Präsenz zeigen. Und in der Offensive müssen wir unsere Chancen besser nützen. Ziel muss sein gleich beim ersten Angriff den Punkt zu machen“, analysierte der Mittelblocker, der in dieser Saison aus der kanadischen College-League zu den Mostviertlern stieß.

„Bei Fehlern brechen wir einfach noch zu schnell ein. Aber daran werden wir arbeiten. Die Jungs ziehen nach der Umstellung alle mit und jetzt können die nächsten Partien kommen“, blickte Henschke auf die nächsten Wochen voraus. Noch vier Partien warten vor der Weihnachtspause. Am Mittwoch folgt nun das nächste Spiel. Um 20:00 trifft der VCA auswärts in der Messehalle 18 auf Ried/Innkreis.

10. Spieltag DenizBank AG Volley League Men
SG VCA Amstetten NÖ – UVC Holding Graz   1 – 3
23-25 (24 min), 29-27 (32 min), 20-25 (26 min), 20-25 (24 min)
Topscorer: Cameron Branch (20), Arthur Darmois (19), Kornel Kowalewski (11) bzw. Michael Murauer (24), Lorenz Koraimann (20), Ricardo Carvalho (14)